****** "Brat" erinnert mich in folgendem Sinne an Lanas "Norman Fucking Rockwell!": Plötzlich katapultiert sich Charlie XCX (wie damals Lana) mit einem Album in die Liga der größten Kritikerlieblinge. Ich selbst hatte ja im Vorfeld gar keine so großen Erwartungen an das neue Album, weshalb mich die nahezu ausnahmslos überschwänglichen Rezensionen sehr überraschten.<br>Zumindest so lange, bis ich mir selbst ein Bild machte. Charli setzt mit "Brat" ganz neue Maßstäbe, was zeitgenössische Popmusik betrifft. Dabei dachte ich erst unlängst, Billie Eilish hätte das beste Popalbum des Jahres veröffentlicht. Was Charli hier an gewaltigen Beats, wunderbaren Melodien und sogar an sehr persönlichen Bekenntnissen, die man erst nach und nach heraushört, auffährt ist ohnegleichen. "Von dutch", "Sympathy Is A Knife", "360" oder "365" reißen im Alleingang jede Tanzfläche oder wahlweise das private Wohnzimmer nieder. Die Beats fahren durch den ganzen Körper und machen das Sitzenbleiben völlig unmöglich. Das Ganze ist so perfekt und kompromisslos produziert, dass keine Wünsche offen bleiben.<br>"Brat" ist genau das Album, das ich brauchte, ohne es zu wissen. Ich bin hin und weg.<br><br>Man höre<br><br>Von dutch<br>360<br>Sympathy Is A Knife<br>So I<br>Girl, So Confusing<br><br>und anschließend mindestens tausendmal das ganze Album. |