****** Nuclear Seasons: *** ***<br>You (Ha Ha Ha): *** ***<br>Take My Hand: *** *** <br>Stay Away: *** *** (!!)<br>Set Me Free (Feel My Pain): *** *** (!!!) <br>Grins: *** **<br>So Far Away: *** * <br>Cloud Aura: *** **<br>What I Like: *** ** <br>Black Roses: *** **<br>You're The One: *** *** (!) <br>How Can I: *** **<br>Lock You Up: *** **<br><br>Durchschnitt: 5,38<br><br>Und wieder einmal konnte ich den deutschen Veröffentlichungstermin nicht abwarten und hab mir das<br>Album importieren lassen. Zu groß war die Neugier auf "True Romance", nachdem Charli XCX meine Erwartungen an das Album mit Songs wie "You (Ha Ha Ha)", "Nuclear Seasons" oder "You're The One" in schwindelerregende Höhen wachsen hat lassen.<br><br>Es stellte sich dann bald ein altbekanntes Problem ein: Wenn man drei, vier Songs des Albums schon lange vor dessen Erscheinen kennt, müssen sich die restlichen Songs an diesen messen lassen und tun sich zunächst schwer, mitzuhalten. So war ich nach den ersten Hördurchgängen noch nicht all zu begeistert, lediglich "Set Me Free (Feel My Pain)" ist ein Hit mit Sofortwirkung, auch "Stay Away" merkte ich früh sein Potential an.<br><br>"True Romance" ist aber eines dieser Alben, bei denen ich von Anfang an weiß, dass es mir früher oder später gefallen wird. Damit, dass es schließlich so gewaltig zünden würde, hätte ich aber dennoch nicht gerechnet. Gerade die ersten 5 Songs sind hervorragend, da ist ein Song besser als der andere. Erst ab Track 6 legt sich diese Aufwärtsspirale wieder, aber auch in der Albummitte fühle ich mich inzwischen sehr wohl. Zwar sagt mir Charlis Rap in "So Far Away" nicht wirklich zu und der Song ist als Gesamtes sperriger als die anderen Albumtracks, aber die Kollaboration mit Brooke Candy in "Cloud Aura" macht nach Anfangsschwierigkeiten nun enormen Spaß.<br><br>Die Stimmung des Albums ist an vielen Stellen recht düster - besonders deutlich ist das bei dem Doppel "You're The One" (fantastisch!) und "How Can I".<br><br>Zwar ist Charli XCX mit "True Romance" ein eigenständiges Album mit Wiedererkennungswert gelungen, aber ich fühle mich doch bei einigen Songs an andere Künstlerinnen erinnert, die ich aber allesamt schätze: Da wäre eine Prise Natalia Kills insbesondere bei den düstereren Song, dann ist auch ein Schuss Marina and the diamonds dabei (Charli war schon Support-Act für Marina und hat mit ihr den Song "Just Desserts" aufgenommen), selbst eine Robyn höre ich ab und zu heraus, und an anderen Stellen wieder klingt Charli XCX etwas wie Gwen Stefani, während "You (Ha, Ha, Ha)" an den schrägen Stil von M.I.A. denken lässt. <br><br>Alles in allem bekommt man hier hervorragenden Synthpop mit einigen Facetten serviert, ein starker Song jagt den nächsten. Sollte mich wundern, wenn Charli XCX nicht am Ende des Jahres den einen oder anderen schönen Erfolg vorweisen kann und sich "True Romance" nicht unter den Top 10 meiner Album-Jahrescharts einreiht. |