***** 19. und letztes Studioalbum mit Jon Anderson und gleichzeitig das einzige Album der Band in Viererbesetzung ohne Keyboarder. Stattdessen hat man ein Orchester dabei. So viel zu den Eckdaten. Aber wie steht es um die Musik?<br>Erstaunlicherweise fängt das Album recht mittelmäßig an. Yes setzen nicht ihre stärksten Songs an den Anfang , sondern beginnen mit einem sehr statischem und melodiearmem Titelsong. Zum Glück bleibt es nicht dabei und die Band fängt an sich einzuspielen.<br>Besonders auffallend an "Magnification" ist der Orchesterteil, denn dieser wird nicht nur im Hintergrund quasi als Keyboardersatz verwendet, sondern trägt einen nicht unerheblichen Teil zu den Songs bei. Dennoch trägt das Orchester nicht die Handschrift von Yes. Die gesamten Orchesterparts wurden von Larry Groupé komponiert, arrangiert und dirigiert. Für meine Ohren führt das aber dazu, dass die Orchesterteile ein Eigenleben bekommen. Sie scheinen nur wenig mit den eigentlichen Songs von Yes verbunden zu sein. Sehr ohrenfällig am Ende von DREAMTIME, an dem ich mich frage, wann DREAMTIME zu Ende ist und IN THE PRESENCE OF ... beginnt.<br>Für mich stellt "Magnification" trotzdem ein gelungenes Album dar, dessen wahrer Schwachpunkt der stocksteife Gesang von Jon Anderson ist. Last edited: 12.11.2022 10:38 |